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Dienstag, 13. Januar 2009
55. Fahrt, Januar
mobility100blogger, 09:55h
Köln-Deutz, 7.44. Der Wetterstein.
Der erste Arbeits-Montag nach Neujahr für mich.
Spät am Bahnhof, die Kinder haben ihre Bahn knapp vepasst, ich wartete mit ihnen auf die nächste.
Der ICE steht schon im Gleis, als ich aus der S-Bahn laufe. Hopp, in die 1. Klasse, aber da ist nix frei. Bahn.comfort alles voll. Den guten Platz am Fenster kann ich mir grad noch freischaufeln, sitze zwischen viel Gepäck, nicht meinem.
Keine Zeit für Kaffee gehabt, es wird wieder nix mit dem 10.ten Stempel.
Immerhin pünktlich abgefahren.
Zu allem Elend geht auch noch mein Wecker los, mein Handy, mit einem der wenigen Lieder, die ich drauf habe. Den Wecker wollte ich gestern auf 6.15 stellen, habe aber vergessen zu speichern. Die Weckzeit 7.50 stammt aus der letzten Woche.
Kalt wird es heute hier an der Tür.
Stelle mich hin, ist zu kalt am Boden.
Am Flughafen Platz im Bahn.comfort.
Eine Frau nimmt einen Platz für ihren Koffer, am Tisch. Scheinbar teuer angezogen, zurück aus dem Urlaub, liest sie Bild, Gala und dann noch Bunte.
Pünktlich in FFM. Der Zug wird sehr leer. Gleichzeitig leert sich ein ICE aus München (wahrscheinlich).
Nebelschwaden um den Messeturm. Vereiste Flächen auf dem Main. Rote, tiefe Wintersonne im Osten.
Ganze Häuser aus Containern, in denen Erwachsene unterrichtet werden.
Café au lait im Zug. Kostet auch nicht mehr als am Bahnhof. 2,90. Nix los im Bord-Bistro, der geschwatzige Servicemann mit Haaren auf Höhe des Jochbeins, min. 2 mm lang, will mich gleich da behalten. Bloß weg.
Ein junger Mann, schick gemacht, gegenüber, sieht aus als ob er zum Bewerbungsgesprach fährt. Die Anspannung im Gesicht.
Eine Businessfrau übern Gang, die Kaugummi kaut Sieht scheiße aus. Danke Erich, ehemaliges Mit-Vereinsmitglied, dass du mir das vor 25 Jahren mal gesagt hast, als ich noch ein Teenager war. (Käut - schrieb der ipod, kaut heißt es natürlich. Passt aber ganz gut.)
Der Main ist tatsächlich zugefroren, zwischen Aschaffenburg und Würzburg. Unglaublich. Dafür hat sich diese Fahrt schon gelohnt.
Ab Würzburg, habe ich mir vorgenommen, muss ich was tun. Lesen, arbeiten. Die schöne Winterlandschaft nicht mehr beachten.
Pünktlich in München. 12.04. Super.
Jetzt noch Brezn, und zwei Zeitschriften kaufen, die ich mitbringen soll.
Aber wenn ich mal die 1.Klasse Gutscheine benutzen will, muss ich wohl reservieren. Und, soll ich mich dann in Business-Klamotten stecken, wo ich doch den Luxus habe, mich in München nochmal umziehen zu können, und der Dresscode sowieso nicht streng ist?
Der erste Arbeits-Montag nach Neujahr für mich.
Spät am Bahnhof, die Kinder haben ihre Bahn knapp vepasst, ich wartete mit ihnen auf die nächste.
Der ICE steht schon im Gleis, als ich aus der S-Bahn laufe. Hopp, in die 1. Klasse, aber da ist nix frei. Bahn.comfort alles voll. Den guten Platz am Fenster kann ich mir grad noch freischaufeln, sitze zwischen viel Gepäck, nicht meinem.
Keine Zeit für Kaffee gehabt, es wird wieder nix mit dem 10.ten Stempel.
Immerhin pünktlich abgefahren.
Zu allem Elend geht auch noch mein Wecker los, mein Handy, mit einem der wenigen Lieder, die ich drauf habe. Den Wecker wollte ich gestern auf 6.15 stellen, habe aber vergessen zu speichern. Die Weckzeit 7.50 stammt aus der letzten Woche.
Kalt wird es heute hier an der Tür.
Stelle mich hin, ist zu kalt am Boden.
Am Flughafen Platz im Bahn.comfort.
Eine Frau nimmt einen Platz für ihren Koffer, am Tisch. Scheinbar teuer angezogen, zurück aus dem Urlaub, liest sie Bild, Gala und dann noch Bunte.
Pünktlich in FFM. Der Zug wird sehr leer. Gleichzeitig leert sich ein ICE aus München (wahrscheinlich).
Nebelschwaden um den Messeturm. Vereiste Flächen auf dem Main. Rote, tiefe Wintersonne im Osten.
Ganze Häuser aus Containern, in denen Erwachsene unterrichtet werden.
Café au lait im Zug. Kostet auch nicht mehr als am Bahnhof. 2,90. Nix los im Bord-Bistro, der geschwatzige Servicemann mit Haaren auf Höhe des Jochbeins, min. 2 mm lang, will mich gleich da behalten. Bloß weg.
Ein junger Mann, schick gemacht, gegenüber, sieht aus als ob er zum Bewerbungsgesprach fährt. Die Anspannung im Gesicht.
Eine Businessfrau übern Gang, die Kaugummi kaut Sieht scheiße aus. Danke Erich, ehemaliges Mit-Vereinsmitglied, dass du mir das vor 25 Jahren mal gesagt hast, als ich noch ein Teenager war. (Käut - schrieb der ipod, kaut heißt es natürlich. Passt aber ganz gut.)
Der Main ist tatsächlich zugefroren, zwischen Aschaffenburg und Würzburg. Unglaublich. Dafür hat sich diese Fahrt schon gelohnt.
Ab Würzburg, habe ich mir vorgenommen, muss ich was tun. Lesen, arbeiten. Die schöne Winterlandschaft nicht mehr beachten.
Pünktlich in München. 12.04. Super.
Jetzt noch Brezn, und zwei Zeitschriften kaufen, die ich mitbringen soll.
Aber wenn ich mal die 1.Klasse Gutscheine benutzen will, muss ich wohl reservieren. Und, soll ich mich dann in Business-Klamotten stecken, wo ich doch den Luxus habe, mich in München nochmal umziehen zu können, und der Dresscode sowieso nicht streng ist?
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54. Fahrt, Januar
mobility100blogger, 09:47h
Fr 17.23 München HBF
Heute zu spät für den schnellen Zug über Nürnberg. Aber keine Lust fast 55 min auf den nächsten zu warten. Rein in den Zug nach Stuttgart, da muß ich dann aber nochmal umsteigen. Hoffentlich klappt das. Ausgerechnet heute, wo ich doch unbedingt auch Schlitten und Schlittschuhe mitnehmen wollte. In einer unförmigem Riesentasche, die gemein harte Kanten umhüllt.
Ein komischer alter IC. Wie der nach Koblenz. Leuchten an der Decke, eine durchgehende Linie, am anderen Ende eine gelbe Wand. Ganz andere Atmosphäre als im ICE. Aber Laptop_Arbeiter gibt es auch ein paar.
Demo oder was im hbf. Entsprechende Rufe hört man jedenfalls. Oder Sport. Aber Fussball ist noch nicht. Es wird voll.
Keiner (!) telefoniert. Alles ruhig, nur die quitschige Musik aus den Kopfhörern neben mir.
Kein Buch dabei! Zum Thema irgendwas vergißt man immer.
Ab Pasing stehen die Leute im Gang. Vom Flughafen kommen die wohl, dem Gepäck nach.
Um mich sitzt jetzt eine Familie, 4 Leute mit mindestens genauso vielen großen Koffern, die im Gang stehen. Sie müssen noch zweimal umsteigen, höre ich. Kommen aus Hurghada, Rotes Meer oder so. Der größere Junge ist richtig krank, verquollen und geschwollen. Der Kleine fängt an Gameboy zu spielen, auf Anraten der Mutter. Mit Sound. Bis einer aus der anderen Sitzgruppe, hinter uns, sagt er soll es leise machen, weil es nervt. Sie gucken als ob der blöd wäre.
Leider müssen die auch erst in Stuttgart raus. Wie komm ich da mit meinem Zeug vor denen raus? Ausserdem frage ich mich die ganze Zeit Angst, ob meine gefährliche Tasche nicht vielleicht doch runterfällt, die mit den harten Kufen drin.
Früh zur Tür gehen. Erst einer steht da. Telefoniere noch ein bischen,privat.
Der ICE sieht schön leer aus. Ist er auch. Luxus. Also wieder in der vertrauten ICE-Welt. Alte Züge sind wie eine Stippvisite in die Vergangenheit. Die Geräusche des ICs waren angenehm vertraut, erinnern an Fahrten vor zwanzig Jahren. Als ich auch ca 20 war. Der Rhythmus der Gleise. Aber das Licht in diesem IC Waggon, oben in der Mitte statt über den Sitzen, ist jetzt ungewohnt. Und die dreckige, ungemütliche "Plattform", der Eingangsbereich. Da möchte ich nicht mehr auf dem Boden sitzen. Da find ich die Teppiche im ICE angenehmer.
Fast pünktlich am HBF Köln.
Heute zu spät für den schnellen Zug über Nürnberg. Aber keine Lust fast 55 min auf den nächsten zu warten. Rein in den Zug nach Stuttgart, da muß ich dann aber nochmal umsteigen. Hoffentlich klappt das. Ausgerechnet heute, wo ich doch unbedingt auch Schlitten und Schlittschuhe mitnehmen wollte. In einer unförmigem Riesentasche, die gemein harte Kanten umhüllt.
Ein komischer alter IC. Wie der nach Koblenz. Leuchten an der Decke, eine durchgehende Linie, am anderen Ende eine gelbe Wand. Ganz andere Atmosphäre als im ICE. Aber Laptop_Arbeiter gibt es auch ein paar.
Demo oder was im hbf. Entsprechende Rufe hört man jedenfalls. Oder Sport. Aber Fussball ist noch nicht. Es wird voll.
Keiner (!) telefoniert. Alles ruhig, nur die quitschige Musik aus den Kopfhörern neben mir.
Kein Buch dabei! Zum Thema irgendwas vergißt man immer.
Ab Pasing stehen die Leute im Gang. Vom Flughafen kommen die wohl, dem Gepäck nach.
Um mich sitzt jetzt eine Familie, 4 Leute mit mindestens genauso vielen großen Koffern, die im Gang stehen. Sie müssen noch zweimal umsteigen, höre ich. Kommen aus Hurghada, Rotes Meer oder so. Der größere Junge ist richtig krank, verquollen und geschwollen. Der Kleine fängt an Gameboy zu spielen, auf Anraten der Mutter. Mit Sound. Bis einer aus der anderen Sitzgruppe, hinter uns, sagt er soll es leise machen, weil es nervt. Sie gucken als ob der blöd wäre.
Leider müssen die auch erst in Stuttgart raus. Wie komm ich da mit meinem Zeug vor denen raus? Ausserdem frage ich mich die ganze Zeit Angst, ob meine gefährliche Tasche nicht vielleicht doch runterfällt, die mit den harten Kufen drin.
Früh zur Tür gehen. Erst einer steht da. Telefoniere noch ein bischen,privat.
Der ICE sieht schön leer aus. Ist er auch. Luxus. Also wieder in der vertrauten ICE-Welt. Alte Züge sind wie eine Stippvisite in die Vergangenheit. Die Geräusche des ICs waren angenehm vertraut, erinnern an Fahrten vor zwanzig Jahren. Als ich auch ca 20 war. Der Rhythmus der Gleise. Aber das Licht in diesem IC Waggon, oben in der Mitte statt über den Sitzen, ist jetzt ungewohnt. Und die dreckige, ungemütliche "Plattform", der Eingangsbereich. Da möchte ich nicht mehr auf dem Boden sitzen. Da find ich die Teppiche im ICE angenehmer.
Fast pünktlich am HBF Köln.
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