Freitag, 20. Februar 2009
67. Fahrt, Februar
Do 15.44 Köln-Deutz
Tausche bei einem netten, feschen Pirat den Verspätungsgutschein von Dienstag ein. Karnevalsmusik läuft. Sein Kollege trägt eine pinke Uniform-Jacke - Sergent Pepper mäßig.

Doch bitter, jetzt nochmal zu fahren. Aber die wegen des Unfalls verpassten Tage, die nicht gearbeiteten Stunden, in dieser Zeit.

Bitter, bitter, bitter.
Der Pirat muß nur noch bis 17 Uhr da bleiben.

Im Zug mal ins Abteil, mal was anderes.

Abfahrt 2 min zu spät. Die Kinder gleichzeitig in eine andere Richtung unterwegs, Oma Geburtstag

Kaffee im Bord Bistro bei einem netten jungen Mann mit leuchtenden Augen. Der erst in Köln zugestiegen ist. Summt ein Lied. Small talk über arbeitende Kölner. Er sei kein Karnevalsjeck. Aber irgendwie ist die Laune besser als sonst.

Ab FFM sind wir zu dritt im Abteil.
In Würzburg 6 min zu spät.

Nürnberg: ein Vater mit Sohn, der lange ins Abteil schaut, und dann doch reinkommt. Leihe den Kind Kopfhörer, weil er keine dabei hat, und der Vater sich wundert. Aber nett. Der Junge will sie eh nur kurz, vielleicht wollte er sie gar nicht.

Zuletzt doch pünktlich in München.

... link (0 Kommentare)   ... comment


66. Fahrt, Februar
Mi 17.55 München Hbf
Sehr, sehr spät am Zug. Und der ist sehr voll. Stehplatz, kein Wunder eigentlich. Frage die 1. -Klasse Servicefrau, ob in der 1.ten noch was frei ist.

Ja, reservierte Plätze, die vielleicht nicht in Anspruch genommen werden. Also, jetzt endlich das erste Mal in die 1.Klasse. Finde einen freien Platz, reserviert, aber frei.
Neben mir ein sehr leger gekleideter Typ, mit Bergschuhen, Rucksack und Jeans (so ähnlich wie ich) der am Telefon von 1000€ Weinflaschen redet, ständig "hey" in die Sätze einbaut, hey, und von Scheichs. Naja, ist ja fast Karneval, hey. Ach ja, in der 2. Klasse beim Durchgehen waren auch Karnevalstouristen in bereits guter Laune.

Mein Platz bleibt mein Platz. Aber keine erste Klasse Stimmung heute in der 1.Klasse, nicht die feinen Anzugträger, und die Zeitungen sind aus.

In FFM wird es leer. Am Flughafen kommt einer rein, hievt einen Rimova Koffer auf die Ablage links neben mir. Und geht zügig weiter, raus aus der 1.Klasse. Ich frage mich, warum er den Koffer da lässt. Habe Lust weg zu gehen. Aber dann müsste ich mir ja einen neuen Platz suchen.

In Köln pünktlich. Sehr viele Fahrgäste mit verdächtig großen Taschen steigen aus.
Viva Colonia.

An der S-Bahn, verkleidete Mädchen, Teenager, die singen:"man müsste nochmal zwanzig sein, und so verliebt wie damals.."

Die können es wohl nicht mehr abwarten.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 18. Februar 2009
65. Fahrt, Februar
Di, 8.44 Köln-Deutz

Also, eigentlich will ich den 8.44 von Köln-Deutz nehmen. Weil die Kinder eine Stunde später in die Schule müssen, und ich trödele. Den 7.54 am HBF meine ich auch nicht mehr zu erwischen. Aber den will ich eigentlich eh nicht - wegen Umsteigen in Stuttgart. Der ist 30 min zu spät, ich könnte also noch rein. Aber ich entscheide mich für Deutz, einen Kaffee und endlich - endlich - den zehnten Stempel.
Nochmal in die S-Bahn.
Zu meiner Überraschung ist noch nicht mal der Wetterstein da, der 7.44
Wegen Notarzteinsatz, heißt es, 45 min zu spät. Naja, ich hätte eh gewartet, was soll's.
Später heißt es: 60 min zu spät. Also wird aus dem 7.44 -er der 8.44 -er. Aber, der 8.44 wird nur bis Frankfurt fahren.
Entscheide, doch nach hinten zu gehen - stand lange weit vorne, und im Regen. Geknubbel am Ausgang, als der Zug einfährt. Eine Frau mit viel Gepäck steht nahe der Tür im Weg. Ein bischen weiter hinten ist es gar nicht voll. Platz am Tisch/Gang, neben einer Rechtsanwältin. Im Wagen, wie immer bei Verspätung, gelöste, gesprächige Stimmung. Die Leute lieben das doch!?

Ab Aschaffenburg gibt es Gutscheine und Getränke (alkoholfrei) umsonst. Ich hole irgendwann einen Kaffee. Gutschein bekomme ich auch.

In München genau eine Stunde zu spät. Viel, aber ich empfinde es nicht so, habe ja schön getrödelt am Morgen, nicht gehetzt, wollte erst um um 13 Uhr 4 min in München sein.

Und vor allem: ich stand nicht eine Stunde in Köln-Deutz. Verdammt nochmal, diese Notarzt-Einsätze im Gleisbereich, muss das denn immer sein?

Mir hat vor ein paar Wochen der Notarzt-Einsatz im Wohnzimmer-Bereich schon gereicht...

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 16. Februar 2009
64. Fahrt, Februar
SO 11.23 München hbf
Mit den Kindern zurück nach Köln. Die früheren Züge haben wir nicht geschafft. Obwohl der 10.55 nach Deutz noch im Gleis steht, entscheide ich mich für die gemütliche Variante mit ausreichend Proviant. Welches wir heute einkaufen. Gehen ganz nach vorne, wo es leer ist. Setzen uns am einen Tisch. In der Nähe nur ein Mathematiker und eine Frau, an den zwei Tischen eine Reihe weiter. Der Wagon fast leer. Aber dann in Pasing: 2 ältere Damen, haben am Tisch neben der Frau reserviert. Ein ebenfalls älteres Paar, setzt sich an den Tisch neben uns. Ein süssliches Parfüm zieht durch die Luft. Dabei ist es eine definitiv 'junggebliebene' ältere Dame, die eine Lederhose in Pink trägt. Der Geruch nervt. Mich nervt, dass der Zug so leer ist, aber in unserer Nähe so viele sitzen.
Die Dame stellt eine Sektflasche auf den Tisch. 0,75 l. Es ist noch nicht 12 Uhr. Las ich doch neulich, dass weibliche Alkoholiker meist an Sekt und Champagner hängen. Jetzt noch ein großes Stück stinkender Käse auf den Tisch. Wir ziehen um, die Gerüche und die Enge, die nicht nötig wäre, nerven. In eine Reihe ohne Tisch.

In FFM Flughafen fünf min Verspätung.
In Köln dann aber wieder pünktlich.

Verflixt, schon wieder fallen kleine Schneeflocken.

... link (0 Kommentare)   ... comment