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Dienstag, 31. März 2009
87. Fahrt, März
mobility100blogger, 00:14h
Mo 12.54 Frankfurt HBF nach München
Zu lange gearbeitet, um den ICE eine StUnde früher zu erreichen. Platz am Gang, weit vorne, neben einem jungen Mann, der Muster auf einen kariertem Block malt. Sehr ernsthaft. Ein Modell? Später sehe ich ein paar Sätze, scheint Biologie zu sein. Besiedlungsentwicklung.
Eine junge Frau telefoniert mehrmals, erzählt von einem Anruf von einer Kollegin, ganz business-like, im dem ihr erklärt wurde, sie sei freigestellt, usw. Die Krise im Zug.
Großer Artikel über Mehdorn. (Später stelle ich fest, dass er zu dem Zeitpunkt wohl schon zurückgetreten war. Ich vermisse den nicht.)
Neben der Frau ein unangenehmer Schönling, der nicht schön ist, sondern meint er wär schön. Irgendwie kommt er mir bekannt vor, TV?
Der junge Mustermaler braucht viel Platz,hat ein Kissen dabei. Sehr lang sind die Beine, so gefaltet, wie er sie hält.
Heute ist mir die Fahrt langweilig. Keine Lust zu arbeiten. Schon viel im neusten Buch gelesen. Der unangenehme Schönling wickelt sich in seine Jacke und schläft. Der Mustermaler steht auf und geht Richtung Bistro/Toilette und ist noch größer als ich dachte.
Pünktlich in München.
Zu lange gearbeitet, um den ICE eine StUnde früher zu erreichen. Platz am Gang, weit vorne, neben einem jungen Mann, der Muster auf einen kariertem Block malt. Sehr ernsthaft. Ein Modell? Später sehe ich ein paar Sätze, scheint Biologie zu sein. Besiedlungsentwicklung.
Eine junge Frau telefoniert mehrmals, erzählt von einem Anruf von einer Kollegin, ganz business-like, im dem ihr erklärt wurde, sie sei freigestellt, usw. Die Krise im Zug.
Großer Artikel über Mehdorn. (Später stelle ich fest, dass er zu dem Zeitpunkt wohl schon zurückgetreten war. Ich vermisse den nicht.)
Neben der Frau ein unangenehmer Schönling, der nicht schön ist, sondern meint er wär schön. Irgendwie kommt er mir bekannt vor, TV?
Der junge Mustermaler braucht viel Platz,hat ein Kissen dabei. Sehr lang sind die Beine, so gefaltet, wie er sie hält.
Heute ist mir die Fahrt langweilig. Keine Lust zu arbeiten. Schon viel im neusten Buch gelesen. Der unangenehme Schönling wickelt sich in seine Jacke und schläft. Der Mustermaler steht auf und geht Richtung Bistro/Toilette und ist noch größer als ich dachte.
Pünktlich in München.
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86. Fahrt, März
mobility100blogger, 00:07h
Mo 7.44 Köln-Deutz nach Frankfurt.
Dort muss ich nochmal ein paar Stunden arbeiten. Platz auf dem Boden an der Tür, keine Lust auf Enge im Waggon.
Diagonal gegenüber sitzt auch ein Bahncard 100 Inhaber am Boden.
Zu früh am Flughafen.
Dort kommt ein Polizist in Uniform dazu, mit bayrischen Wappen, der sich an die Tür auf der rechten Seite setzt, als wir losfahren.
Pünktlich in Frankfurt HBF.
Dort muss ich nochmal ein paar Stunden arbeiten. Platz auf dem Boden an der Tür, keine Lust auf Enge im Waggon.
Diagonal gegenüber sitzt auch ein Bahncard 100 Inhaber am Boden.
Zu früh am Flughafen.
Dort kommt ein Polizist in Uniform dazu, mit bayrischen Wappen, der sich an die Tür auf der rechten Seite setzt, als wir losfahren.
Pünktlich in Frankfurt HBF.
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85. Fahrt, März
mobility100blogger, 00:03h
So 17.10 Frankfurt HBF nach Köln
Durch den Seiteneingang in den Bahnhof, durch den Stinktetunnel zum Bahnsteig, um Zeit zu sparen. Auf dem Fahrplan, auf den ich im Tunnel schaue, steht der falsche Bahnsteig. Weil der Zug nicht (mehr) von München aus durchfährt nach Dortmund, sondern nur bis Frankfurt. Nochmal runter die Treppe, wieder rauf die Treppe. Aber ich habe ja nur eine Tasche.
Pünktlich in Köln-Deutz, pünktlich die S-Bahn.
Durch den Seiteneingang in den Bahnhof, durch den Stinktetunnel zum Bahnsteig, um Zeit zu sparen. Auf dem Fahrplan, auf den ich im Tunnel schaue, steht der falsche Bahnsteig. Weil der Zug nicht (mehr) von München aus durchfährt nach Dortmund, sondern nur bis Frankfurt. Nochmal runter die Treppe, wieder rauf die Treppe. Aber ich habe ja nur eine Tasche.
Pünktlich in Köln-Deutz, pünktlich die S-Bahn.
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84. Fahrt, März
mobility100blogger, 00:01h
So 10.20 Köln HBF nach Frankfurt
Wieder Arbeit am Sonntag.
Den ICE um 10.44, den ich nehmen will gibt es nicht.
Eile daher zum HBF, die Haare noch feucht, ohne Frühstück. Nach Internet ist der Zug pünktlich. Am Bahnhof noch Zeit zum Kaffee und Croissant kaufen. (So was esse ich sonst nie.) Der Zug kommt etwas zu spät, und hat 6 min Verspätung beim Losfahren. Nicht so voll wie befürchtet, viele Chinesen, wohl auf dem Weg zum Flughafen.. Eine alte Dame platziert ihren Koffer zwischen Tür und Sitz. Hochkant. Als ein Schaffner kommt, blockiert die Tür. Ich lege den Koffer hin, auf seine Bitte.
Pünktlich in Frankfurt HBF.
Ich kaufe noch eine Reservation für eine Fahrt mit Familie. Nachdem ich alles bekommen habe, nimmt die Frau am 1.-Klasse-Bahn.Comfort-Schalter einen Anruf an. Sie hört kurz zu und sagt dann sehr laut: "Bist du bescheuert?"
Wieder Arbeit am Sonntag.
Den ICE um 10.44, den ich nehmen will gibt es nicht.
Eile daher zum HBF, die Haare noch feucht, ohne Frühstück. Nach Internet ist der Zug pünktlich. Am Bahnhof noch Zeit zum Kaffee und Croissant kaufen. (So was esse ich sonst nie.) Der Zug kommt etwas zu spät, und hat 6 min Verspätung beim Losfahren. Nicht so voll wie befürchtet, viele Chinesen, wohl auf dem Weg zum Flughafen.. Eine alte Dame platziert ihren Koffer zwischen Tür und Sitz. Hochkant. Als ein Schaffner kommt, blockiert die Tür. Ich lege den Koffer hin, auf seine Bitte.
Pünktlich in Frankfurt HBF.
Ich kaufe noch eine Reservation für eine Fahrt mit Familie. Nachdem ich alles bekommen habe, nimmt die Frau am 1.-Klasse-Bahn.Comfort-Schalter einen Anruf an. Sie hört kurz zu und sagt dann sehr laut: "Bist du bescheuert?"
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Donnerstag, 26. März 2009
83. Fahrt, März
mobility100blogger, 13:47h
Mi 19.51 München HBF nach Köln HBF
Die Fahrt fängt lustig an. Am Marienplatz, S-Bahn, schleppen zwei junge Männer eine Wasch- oder Spülmaschine, mit der sie anscheinend gerade ausgestiegen sind. Da der Bahnsteig dort in die Einsteiger- und die Aussteigerseite aufgeteilt ist, blicken alle Wartenden auf die Jungs mit der Maschine, die wie auf einer Bühne präsentiert sind. Die haben aber auch Spaß.
Kurz danach eine Maus auf dem gut gefülltem Bahnsteig, die unter den Sitzbänken rumwuselt. Und immer wieder erstaunte Leute zum Lächeln bringt.
Knapp am Zug. Wieder muß ich den Letzten nehmen, den mit Umsteigen am Flughafen Frankfurt. So viel Chaos und Arbeit in der letzten Woche bzw. letzten Wochen, dass mir ein paar Stunden dort auch schon egal wären. (Denke ich um kurz vor 20 Uhr.) Und ich habe mehr Vertrauen, dass der Anschlusszug ggf. wartet.
Eine Frau, in deren Tasche ein Handy klingelt. Das ihrer Tochter, hat sie versehentlich dabei. Erklärt, wo die Töchter erreicht werden kann, bei ihrer Mutter. "Unterhalt bitte auch dahin. Ab morgen bin ich weg." Handy schickt sie zurück. Was ist das jetzt, Gefängnisstrafe oder Entziehungskur? Was für eine Vorstellung, das Kind zurückzulassen, nicht für 3 Tage, sondern lange.
Ein paar Plätze weiter wackeln zwei schwarz-weiß bestrumpfte Füße über der Lehne. Gymnastik für Zehen in Wolle. Sieht lustig aus.
Vor mir wird friedlich geschnarcht.
Dieser späte ICE hält in Frankfurt Süd, ungewohnlicher Stopp. Pünktlich am Flughafen.
Zu meinem Erstaunen kommt der Zug nicht "am selben Bahnsteig gegenüber", sonder am anderen Bahnsteig. Hatte ich beinah verpennt. Rolltreppe, die steht, rauf und wieder runter. Ganz schön kalt, gut dass wir pünktlich sind. Inzwischen habe ich keinen Nerv mehr für einige Stunden am Flughafen.
Der ICE zieht einen Teil mit, der für Fahrgäste geschlossen ist. Wird von der Durchsage so angekündigt. Der "Arnhem".
In den Bahn.Comfort Bereich, der ziemlich voll ist. Ein Paar, das sich lautstark und in recht rotzigem Ton über Horrorfilme unterhält. (Ich sehe sie nicht, höre sie nur.) Die Details, und was das Beste ist. Will ich gar nicht wissen, nix für mich. Eine Oma, die mich mit leerem Blick anstarrt. Ein Mann dahinter, der mich aus dem Spalt zwischen den Sitzen anglotzt. Im Horrorfilm gelandet? Die Frau erzählt, nach welchem Film sie welche Ängste hatte. Wo sie überall erst reingeschaut hätte.Bei sich zuhause. Wie sinnlos.
Müde. Limburg. Warten aufs Zuhause ankommen, diesmal. Das Gefühl habe ich im Zug nur noch, wenn ich wirklich müde bin oder mich krank fühle.
"Na komm Opa", sagt die Frau als wir in Montabaur halten. Der 'Opa' ist vielleicht 45, sie 25. Nicht unbedingt ein Paar, eher Kollegen mit ähnlichen Interessen.
Pünktlich in Köln. Leider eine lange Wartezeit bis zur nächsten S-Bahn.
Die Fahrt fängt lustig an. Am Marienplatz, S-Bahn, schleppen zwei junge Männer eine Wasch- oder Spülmaschine, mit der sie anscheinend gerade ausgestiegen sind. Da der Bahnsteig dort in die Einsteiger- und die Aussteigerseite aufgeteilt ist, blicken alle Wartenden auf die Jungs mit der Maschine, die wie auf einer Bühne präsentiert sind. Die haben aber auch Spaß.
Kurz danach eine Maus auf dem gut gefülltem Bahnsteig, die unter den Sitzbänken rumwuselt. Und immer wieder erstaunte Leute zum Lächeln bringt.
Knapp am Zug. Wieder muß ich den Letzten nehmen, den mit Umsteigen am Flughafen Frankfurt. So viel Chaos und Arbeit in der letzten Woche bzw. letzten Wochen, dass mir ein paar Stunden dort auch schon egal wären. (Denke ich um kurz vor 20 Uhr.) Und ich habe mehr Vertrauen, dass der Anschlusszug ggf. wartet.
Eine Frau, in deren Tasche ein Handy klingelt. Das ihrer Tochter, hat sie versehentlich dabei. Erklärt, wo die Töchter erreicht werden kann, bei ihrer Mutter. "Unterhalt bitte auch dahin. Ab morgen bin ich weg." Handy schickt sie zurück. Was ist das jetzt, Gefängnisstrafe oder Entziehungskur? Was für eine Vorstellung, das Kind zurückzulassen, nicht für 3 Tage, sondern lange.
Ein paar Plätze weiter wackeln zwei schwarz-weiß bestrumpfte Füße über der Lehne. Gymnastik für Zehen in Wolle. Sieht lustig aus.
Vor mir wird friedlich geschnarcht.
Dieser späte ICE hält in Frankfurt Süd, ungewohnlicher Stopp. Pünktlich am Flughafen.
Zu meinem Erstaunen kommt der Zug nicht "am selben Bahnsteig gegenüber", sonder am anderen Bahnsteig. Hatte ich beinah verpennt. Rolltreppe, die steht, rauf und wieder runter. Ganz schön kalt, gut dass wir pünktlich sind. Inzwischen habe ich keinen Nerv mehr für einige Stunden am Flughafen.
Der ICE zieht einen Teil mit, der für Fahrgäste geschlossen ist. Wird von der Durchsage so angekündigt. Der "Arnhem".
In den Bahn.Comfort Bereich, der ziemlich voll ist. Ein Paar, das sich lautstark und in recht rotzigem Ton über Horrorfilme unterhält. (Ich sehe sie nicht, höre sie nur.) Die Details, und was das Beste ist. Will ich gar nicht wissen, nix für mich. Eine Oma, die mich mit leerem Blick anstarrt. Ein Mann dahinter, der mich aus dem Spalt zwischen den Sitzen anglotzt. Im Horrorfilm gelandet? Die Frau erzählt, nach welchem Film sie welche Ängste hatte. Wo sie überall erst reingeschaut hätte.Bei sich zuhause. Wie sinnlos.
Müde. Limburg. Warten aufs Zuhause ankommen, diesmal. Das Gefühl habe ich im Zug nur noch, wenn ich wirklich müde bin oder mich krank fühle.
"Na komm Opa", sagt die Frau als wir in Montabaur halten. Der 'Opa' ist vielleicht 45, sie 25. Nicht unbedingt ein Paar, eher Kollegen mit ähnlichen Interessen.
Pünktlich in Köln. Leider eine lange Wartezeit bis zur nächsten S-Bahn.
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Sonntag, 22. März 2009
82. Fahrt, März
mobility100blogger, 10:45h
Sa 23.46 Köln HBF - München.
CNL nach München, der 5 min zu spät ankommt. Zwischen Hansaring und HBF wird nachts gebaut.
Mal eine ganz andere Fahrt, nachts im Bett. Der Bahnhof um halb zwölf lebendig, jede Menge Jugendliche aller Art, viele die am Boden sitzen, in den Colonaden, wo es wärmer ist.
Im Bogen der großen Halle über den Gleisen, die nachts so schön leer ist, Werbung für Kölsch, in grün. In Frankfurt nimmt diesen den erstklassigen Platz eine Zeitung ein, in blau.
In den Waggon mit 5 anderen Fahrgästen, drei davon Skifahrer bzw Bergsteiger.
Ich bin allein in dem Vierer-Abteil. Weiße Betten, weiße Handtücher. Luxus, so viel Platz. Mit Gepäck würde es allerdings schwierig, mein Rucksack paßt gerade so unters Bett, und der Platz auf dem Gepäckregal reicht gerade mal für Jacken und Business-Taschen. Wenn jetzt vier mit großen Reisetaschen da wären, wo stünden die dann?
Schlafen - versuchen!
Nach einer Weile geht eins der vier Denkenlichter wieder an, von alleine. Versuche es zu löschen, geht aber nicht. Dieses eine bleibt immer an. Auf dem Bett unten drunter wäre an Schlaf nicht zu denken. Egal, umdrehen, weiterschlafen, wenn möglich.
Auf einmal fühlt sich das zuerst so einladende Bett zu hart, zu kurz an. In Mannheim werde ich wieder ( ganz ) wach. Dort wird der Zug auseinandergehängt. Eine Durchsage außen: City Night Line aus ... um ... verspätet... Wir bitten um Entschuldigung. Eine Computerstimme.
Anziehen, auf die Toilette und nochmal an die Lichtschalter. Jetzt entdecke ich den Trick. Der Nachtbeleuchtungsschalter hatte sich gelöst, oder so. Schlafen!
Aufwachen in Augsburg. Stehe auch gleich auf, die Schaffnerin weckt mich eh 30 min vor München, so war es abgemacht. Wasche nur das Gesicht im abteileigenen Waschbecken, ziehe mich an. Das Frühstück kommt. Kaffee, mit Croissant in Verpackung, Brötchen ohne Verpackung, Saft in Päckchen. In etwa wie im Flugzeug.
Um ca 7.17 oder so in München. Also fast pünktlich.
CNL nach München, der 5 min zu spät ankommt. Zwischen Hansaring und HBF wird nachts gebaut.
Mal eine ganz andere Fahrt, nachts im Bett. Der Bahnhof um halb zwölf lebendig, jede Menge Jugendliche aller Art, viele die am Boden sitzen, in den Colonaden, wo es wärmer ist.
Im Bogen der großen Halle über den Gleisen, die nachts so schön leer ist, Werbung für Kölsch, in grün. In Frankfurt nimmt diesen den erstklassigen Platz eine Zeitung ein, in blau.
In den Waggon mit 5 anderen Fahrgästen, drei davon Skifahrer bzw Bergsteiger.
Ich bin allein in dem Vierer-Abteil. Weiße Betten, weiße Handtücher. Luxus, so viel Platz. Mit Gepäck würde es allerdings schwierig, mein Rucksack paßt gerade so unters Bett, und der Platz auf dem Gepäckregal reicht gerade mal für Jacken und Business-Taschen. Wenn jetzt vier mit großen Reisetaschen da wären, wo stünden die dann?
Schlafen - versuchen!
Nach einer Weile geht eins der vier Denkenlichter wieder an, von alleine. Versuche es zu löschen, geht aber nicht. Dieses eine bleibt immer an. Auf dem Bett unten drunter wäre an Schlaf nicht zu denken. Egal, umdrehen, weiterschlafen, wenn möglich.
Auf einmal fühlt sich das zuerst so einladende Bett zu hart, zu kurz an. In Mannheim werde ich wieder ( ganz ) wach. Dort wird der Zug auseinandergehängt. Eine Durchsage außen: City Night Line aus ... um ... verspätet... Wir bitten um Entschuldigung. Eine Computerstimme.
Anziehen, auf die Toilette und nochmal an die Lichtschalter. Jetzt entdecke ich den Trick. Der Nachtbeleuchtungsschalter hatte sich gelöst, oder so. Schlafen!
Aufwachen in Augsburg. Stehe auch gleich auf, die Schaffnerin weckt mich eh 30 min vor München, so war es abgemacht. Wasche nur das Gesicht im abteileigenen Waschbecken, ziehe mich an. Das Frühstück kommt. Kaffee, mit Croissant in Verpackung, Brötchen ohne Verpackung, Saft in Päckchen. In etwa wie im Flugzeug.
Um ca 7.17 oder so in München. Also fast pünktlich.
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81. Fahrt, März
mobility100blogger, 10:35h
Fr 14.55 München HBF nach Köln
Zu früh am Bahnhof - eigentlich wollte ich schon eine Stunde früher fahren. Dafür wird es doch zu knapp, nutze die Zeit um mir endlich mal ein paar neue Schuhe zu kaufen. Und ein Ticket für den Nachtzug, für Samtag, von Köln wieder nach M.
Früh im Zug, Platz im Bahn.Comfort, kein Problem. Soldaten am Tisch ein Stück weiter, junge Männer in Tarnklamotten, die über die Bundeswehr lästern. Obwohl sie drin sind. Warum gehen solche zum Bund, frage ich mich.
Das dumme mobile Internet von o2 mag nicht funktionieren. In Nürnberg kann ich endlich die dringende Mail weg chicken. Da wird‘s was voller. Einer, der auch tippt, sitzt jetzt neben mir.
Zwei Jungs kommen, die alleine reisen, ca. 11 Jahre. Streiten sich. Ob sie im Gang zwischen Bahn.Comfort und erster Klasse bleiben oder nicht. Einer davon schreit immer fast, wenn er dem andern was sagen will. Der andere sagt nie was, oder unhörbar. Nach einem Weilchen fragen sie fragen den 1.Klasse-Kellner-Schaffner, wann der Zug wieder anhält. In Würzburg. Haben was reserviert, im anderen Zugteil. Der Kellner-Schaffner erklärt ihnen, was sie machen sollen. Und wann. Sehr freundlich. Bückt sich mit Tablett in der Hand, holt einen Reiseplan, geht in die Hocke, wenn er mit ihnen redet. Ein junger Kellner-Schaffner. Was er nicht sagt: dass die Reservation dann schon verfallen ist, wenn die zwei im anderen Zugteil ankommen. Die Kinder bekommen 1.Klasse-Gutties, freuen sich. Dann schreit der eine den andern wieder an „Wieviel Uhr, wieviel U-uhr? Kannst du nicht die U-uhr?“
Sonne ab ungefähr Würzburg. Denke an die Wochen, als der Main zugefroren war. Naja, in München schneit es noch. In Würzburg wird es richtig voll. Immer noch Soldaten an dem Tisch, die sich unterhalten. Heute ist Soldaten-Tag.
Meine zweite Nachbarin, von Würzburg nach Frankfurt, bittet mich erst, aufzustehen, als ein Großteil der Leute in Frankfurt schon draußen sind. Hätte sie ja mal früher sagen können, wo ich den Laptop offen habe, eingesteckt, und Kopfhörer auf.
Noch ein junger Soldat, der aber nicht zu den anderen gehört. Setzt sich vor mich - auf dem Namensschild „von Bismarck“. Die zwei Nicht-Uniformierten schauen sich auf dem Laptop was an, mit einem Kopfhörer, was leider nicht nochmal das köstliche Bild ergibt, das ich mal bei Stuttgart zu sehen bekam.
Vor Köln-Deutz, Endstation, kommen alle Soldaten ins Gespräch, wo welche Kompanie hin muss usw. Noch einer gesellt sich dazu, der gar nicht so sieht wie Bundeswehr: Hose ultratief, Kette dran, Tuch um den Hals gewickelt. Er spricht von Bismarck an, fragt ihn, wie lange schon, warum er ins Ausland will usw. War anscheinend selber in Afghanistan. Der uniformierte von Bismarck macht da gar keine tolle Figur, entgegen seines großen Namens, die Antworten klingen wie die eines sehr naiven Jungchens. (Schon gemein diese Namensschilder, schon deswegen würde ich ja nie in Uniform fahren wollen.) Der andere guckt so freundlich direkt in die Augen, warnt ihn, erzählt von den 15% die zurück nach Deutschland müssen/dürfen, weil sie „den Lagerkoller“ kriegen. Sie sprechen so einen Jargon, und der Freundliche sagt was von "Unabhängig". Ob der Junge schon da und da drüber nachgedacht hätte, die Hitze, das dreckige Wasser, Unfälle. „Afghanistan ist für dich nie vorbei.“ Sagt er noch. Ich finde es irgendwie unglaublich neben einem (so jungen Mann) zu stehen, der in Afghanistan war, mit der Armee. Hinterher denke ich, dass dieser so absolut un-Soldat-mäßige Soldat wohl in einer Art Bundeswehr-Mediziner-Gruppe sein muss, die auf für die psychiche Gesundheit zuständig ist.
Ein, zwei Minuten zu früh in Köln, ab zur S-Bahn, wo auch der seltsame Seelsorger-Soldat nach kurzem lang schlurft, mit dieser Gehweise, die die Hose vom Rutschen halten soll.
Zu früh am Bahnhof - eigentlich wollte ich schon eine Stunde früher fahren. Dafür wird es doch zu knapp, nutze die Zeit um mir endlich mal ein paar neue Schuhe zu kaufen. Und ein Ticket für den Nachtzug, für Samtag, von Köln wieder nach M.
Früh im Zug, Platz im Bahn.Comfort, kein Problem. Soldaten am Tisch ein Stück weiter, junge Männer in Tarnklamotten, die über die Bundeswehr lästern. Obwohl sie drin sind. Warum gehen solche zum Bund, frage ich mich.
Das dumme mobile Internet von o2 mag nicht funktionieren. In Nürnberg kann ich endlich die dringende Mail weg chicken. Da wird‘s was voller. Einer, der auch tippt, sitzt jetzt neben mir.
Zwei Jungs kommen, die alleine reisen, ca. 11 Jahre. Streiten sich. Ob sie im Gang zwischen Bahn.Comfort und erster Klasse bleiben oder nicht. Einer davon schreit immer fast, wenn er dem andern was sagen will. Der andere sagt nie was, oder unhörbar. Nach einem Weilchen fragen sie fragen den 1.Klasse-Kellner-Schaffner, wann der Zug wieder anhält. In Würzburg. Haben was reserviert, im anderen Zugteil. Der Kellner-Schaffner erklärt ihnen, was sie machen sollen. Und wann. Sehr freundlich. Bückt sich mit Tablett in der Hand, holt einen Reiseplan, geht in die Hocke, wenn er mit ihnen redet. Ein junger Kellner-Schaffner. Was er nicht sagt: dass die Reservation dann schon verfallen ist, wenn die zwei im anderen Zugteil ankommen. Die Kinder bekommen 1.Klasse-Gutties, freuen sich. Dann schreit der eine den andern wieder an „Wieviel Uhr, wieviel U-uhr? Kannst du nicht die U-uhr?“
Sonne ab ungefähr Würzburg. Denke an die Wochen, als der Main zugefroren war. Naja, in München schneit es noch. In Würzburg wird es richtig voll. Immer noch Soldaten an dem Tisch, die sich unterhalten. Heute ist Soldaten-Tag.
Meine zweite Nachbarin, von Würzburg nach Frankfurt, bittet mich erst, aufzustehen, als ein Großteil der Leute in Frankfurt schon draußen sind. Hätte sie ja mal früher sagen können, wo ich den Laptop offen habe, eingesteckt, und Kopfhörer auf.
Noch ein junger Soldat, der aber nicht zu den anderen gehört. Setzt sich vor mich - auf dem Namensschild „von Bismarck“. Die zwei Nicht-Uniformierten schauen sich auf dem Laptop was an, mit einem Kopfhörer, was leider nicht nochmal das köstliche Bild ergibt, das ich mal bei Stuttgart zu sehen bekam.
Vor Köln-Deutz, Endstation, kommen alle Soldaten ins Gespräch, wo welche Kompanie hin muss usw. Noch einer gesellt sich dazu, der gar nicht so sieht wie Bundeswehr: Hose ultratief, Kette dran, Tuch um den Hals gewickelt. Er spricht von Bismarck an, fragt ihn, wie lange schon, warum er ins Ausland will usw. War anscheinend selber in Afghanistan. Der uniformierte von Bismarck macht da gar keine tolle Figur, entgegen seines großen Namens, die Antworten klingen wie die eines sehr naiven Jungchens. (Schon gemein diese Namensschilder, schon deswegen würde ich ja nie in Uniform fahren wollen.) Der andere guckt so freundlich direkt in die Augen, warnt ihn, erzählt von den 15% die zurück nach Deutschland müssen/dürfen, weil sie „den Lagerkoller“ kriegen. Sie sprechen so einen Jargon, und der Freundliche sagt was von "Unabhängig". Ob der Junge schon da und da drüber nachgedacht hätte, die Hitze, das dreckige Wasser, Unfälle. „Afghanistan ist für dich nie vorbei.“ Sagt er noch. Ich finde es irgendwie unglaublich neben einem (so jungen Mann) zu stehen, der in Afghanistan war, mit der Armee. Hinterher denke ich, dass dieser so absolut un-Soldat-mäßige Soldat wohl in einer Art Bundeswehr-Mediziner-Gruppe sein muss, die auf für die psychiche Gesundheit zuständig ist.
Ein, zwei Minuten zu früh in Köln, ab zur S-Bahn, wo auch der seltsame Seelsorger-Soldat nach kurzem lang schlurft, mit dieser Gehweise, die die Hose vom Rutschen halten soll.
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