Sonntag, 24. Mai 2009
103. Fahrt, Mai
Donnerstag, 11.44
Köln-Deutz nach München, am Feiertag, mit den Kindern, aber ohne Maus. Platz am Tisch im Bahn.Comfort, neben einem Mann, der uns freundlicherweise anbietet umzuziehen, weil er denkt wir wären zu viert.
Wieder mal jeder zweite Sitz von einer Tasche / einem Koffer besetzt.
Unser Nachbar hat später Ärger mit dem Schaffner. Seine Bahncard ist schon lange abgelaufen. Er hat sie verwechselt, sagt er. War vorher in Indien und will mit einem 500-er Schein nachzahlen, das wirkt dann etwas komisch. Das übliche Gemotze über die Bahn, die Website etc.

Gegenüber zwei Studenten, Frau und Mann, die sich wirklich vernünftig unterhalten. Aus Maastricht, sind aber deutsch. Vorallem die Frau, nicht so blöde wie viele junge Frauen ( heutzutage, sage ich mal meinem Alter entsprechend).
Eine Gruppe Männer mit Bier und Karten weiter vorne im Waggon, die mit der Zeit immer lauter werden.

Es ist mal wieder eiskalt im Waggon. Nach ein paar Tagen in den USA, wo fast alle Restaurants und Cafés so runtergekühlt sind, dass man ständig friert, niest und Angst vor einer Erkältung (der Schweinegrippe) hat, und sich wundert, warum ein Land, das plötzlich so 'obsessed' mit dem Energie Sparen beschäftigt ist, weiter so bekloppt Energie raus schmeißt, frag ich mich jetzt, warum die Bahn mit diesem lächerlichen und unangenehmen Runterkühlen der Temperatur Energie verschleudert. Auch wenn der Strom ggf. per Dynamo erzeugt wird? Nutzt die Bahn Strom aus der Oberleitung, oder erzeugt der Zug durch sein Fahren den Strom selbst? Das würde mich mal interessieren.
Jedenfalls finde ich es nicht nur unangenehm, sondern irgendwie auch frustierend, an einem schönen warmen Tag, bei strahlender Sonne in dieser Kühlkiste zu sitzen. Und bin da wohl nicht allein.

Pünktlich in München HBF.
Aber, da gehen die Uhren anders, in Bayern -

sie gehen nach. (Kurz nach vier soll das sein.)
Wie angenehm, dass wir nur Touristen bzw. Gastarbeiter sind in Bayern.

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