Samstag, 19. Dezember 2009
Ende
Also, wie man sieht hatte ich dann irgendwann keine Lust mehr zu schreiben.
Die Fahrten funktionieren fast immer störungsfrei, mit ab und zu einer Ausnahme, es gibt immer wieder umheimlich gesprächige und nervige Leute - z.B. heute - die alles wissen über die Bahnen, die ständigen Verspätungen usw.
Manchmal, aber selten lustige Mitfahrer - heute wieder so zwei Westfalen.
Insgesamt sind die Fahrten sehr eintönig, sozusagen, nicht besonders, man kann lesen, Karten spielen auf dem Ipod usw.

Das Fahrtenbuch des letzten Jahres hat doch nicht nur Spaß gemacht, sondern half mir auch noch die Liste der Fahrten fürs Finanzamt zu erstellen - aufgeteilt in beruflich und privat. Das wird nämlich anscheinend verlangt. Also doch eine echtes Fahrtenbuch.

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Samstag, 5. September 2009
Notiz: die neue Bahncard100
In meiner Abwesenheit ist die neue Bahncard (zurzeit reise ich mit dem Ausdruck) zuhause eingetroffen.
Auf der Bahncard ist aber das Foto eines meiner Kinder. Mein Name, aber nicht mein Bild.

Letztes Jahr bestellte ich auf Anraten des Bahnmitarbeiters auch gleich zwei "Jugendbahncard 25". Da zahlt man einmal, sie gelten bis die Kinder 18 sind oder so. Aber für eines meiner Kinder kam immer wieder eine falsche Karte an: Foto des Geschwisters, oder eine normale Bahncard 25, zuletzt eine "Bahncard100" mit dem Foto und dem Namen des Kindes. Ich hatte aufgeben, dass zu klären, nachdem es trotz mehrerer Anläufen nicht geklappt hat.

Dieses Jahr, beim Bestellen der neuen Bahncard100, habe ich einen neuen Anlauf genommen: Das Kind bekam die richtige Jugendbahncard100.

Stattdessen bekam aber ich die Bahncard100 mit dem Foto des Kindes. Müsste einem ja eigentlich auffallen, der Altersunterschied.

Also demnächst wieder zum Bahnhof (jawoll, 1.Klasse/Bahn.Comfort-Schalte), hoffentlich die selbe Beraterin am Start. Die wird auch lachen.

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4. Fahrt, 2.Bahncard100
Fr, 16.50 Uhr, September
München-Köln
Schon wieder knapp am Zug, aber sehr knapp.
Hatte wohl die falsche Abfahrtszeit im Kopf. Renne hinter zwei Männern her, und komme bei der Schaffnerin noch rein, in die erste Klasse: schön leer. Der Bahn.Comfort ist voll, ich bleibe in der
ersten. Kopfhörer rein.

Eine Zeitung, FAZ, später eine komische Schokolade, "Orange Sanddorn in weißer Schokolade". Ich lasse sie zu und lasse sie in meine offene Tasche fallen.

Ein kleiner Vorfall:
zwei Business-Männer am Tisch, in Nürnberg oder so eingestiegen, trinken Bier aus Plastikbechern, das einer von ihnen im Bistro geholt hat.. Davor haben sie schon eins aus der Dose zu sich genommen. Sie haben offensichtlich Feierabend, sind gut
angezogen und relativ jung. Gegenüber ein dicker Herr mit Laptop auf dem Tisch
Einer der Beiden kippt sein Bier um. Große Unruhe. Entschuldigungen, "wie blöd kann man sein", großes Gewische. Biergeruch im Waggon. Dann wieder Ruhe. Der Bierumkipper schaut den Dicken immer wieder freundlich/entschuldigend/unterwürfig an.

In FFM steigt der Bekleckerte aus. Sofort fangen die Beiden an, zu witzeln, den Vorfall durchzukauen. Was er gesagt hat, was noch hätte passieren können. Dann holt der Bierumkipper nochmal zwei große Plastikbecher Bier.

Durchsage in FFM: Zugzielanzeige ist falsch. Wir halten nur am Flughafen und in Köln-Deutz.

Pünktlich, sehr pünktlich in Köln.

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3. Fahrt, 2.Bahncard100
Mo 18.43 Köln-München
Zu früh in Deutz. Nochmal schönstes Sommerwetter.
Irgendwie ein ein bischen trauriges Gefühl heute. Weil ein Kind geweint hat und nicht zum Musik-Unterricht wollte, als ich gehen musste?

Etwas später ein Anruf. Alles wieder gut. Das Kind war rechtzeitig zuhause, um den einen Elternteil im Fernsehen zu sehen. Obwohl das nicht der Grund fürs Weinen war, angeblich.

Ferienheimkehrer (Bayern) im Zug.

Eine Frau hinter mir erzählt von ihren Flohmarktverkäufen. Von Barbies und Rollerskates und wütenden Kunden, die was Kaputtes gekauft haben. Von ihrem Mann Rex, der mitgeholfen hat. Von Amerikanern. Lacht, schwatzt hessisch. Als sie in Aschaffenburg aussteigt, sehe ich sie. Es ist
immer komisch, Leute erzählen zu hören, ganz nah hinter einem, ohne sie zu sehen. Leute, die so laut reden, dass man zuhören muss.

Ein Bier mit dem Genussgutschein - letzter Gültigkeitstag - und Chips, weil es keine Vollkorn-Schnitten mehr gibt.

Pünktlich in München.

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Sonntag, 30. August 2009
2. Fahrt, 2. Bahncard100
Mi 6:41 Uhr München - Köln
Intercity mit Rad
Am Vortag hatte ich mich entschieden, ein Rad mitzunehmen und habe dafür einen Platz reserviert.
Komme ein bischen spät los und knapp an den HBF. Wirklich knapp, nur noch 2 Minuten. Leicht schnaufend, leicht schwitzend.
Meiner Meinung nach ist noch eine Minute Zeit als ich am Gleis bin. Der Waggon für Räder ist ganz vorne. Gut. Aber die Tür geht nicht auf. Also zum anderen Ende des Waggons, wo der Schaffner steht. Die Türen piepsen. In dem kleinen Gang stehen schon welche mit Rädern. Ich auch noch dazu. Stress. Und noch ein Fahrgast ohne Rad, der sagt 'Mensch Leide'. (Soll heißen: Leute) Ich: "Die Türen gehen nicht auf, wir können nix dafür". Das Paar, dessen Räder auch im Gang steht, tut sich weh. Genauer gesagt sie, weil er eines der Räder weiterdrückt und sie irgendwie anrempelt. Der Schaffner, beschwichtigend: "Nur bis Pasing." (Gehen die Türen nicht auf).
Schiebe das Rad durch den Gang ins Radabteil und sortiere meinen Kram. Das Paar kommt nach einer Weile auch. Er hat eine rote Schnapsnase, und ist sehr braun gebrannt. Ich setz mich irgendwo hin, wo zwei Sitze frei sind und hab Zeit für das Morgenlicht.
Und für die Wahrnehmung der harten Sitze. Die Sitze in diesen Intercitys sind unglauchlich hart.
In Pasing steigt noch ein Radfahrer ein, die Tür geht nicht auf.
Das Paar kommt aus dem Radabteil zurück, auf meiner Höhe sagt sie: "Eigentlich da." Ich habe gepennt und mich so ungefähr auf die einzigen reservierten Plätze im Waggon gesetzt. Aber sie
wollen nicht, das ich weg gehe, setzen sich auf die andere Seite.

Ich entdecke, also sehe erst jetzt eine junge Frau, die allein am Tisch sitzt, am Gang, die Plätze gegenüber mit ihrem Köfferchen versperrt, Füße drauf. Soll ich sie vertreiben?

Sie hatte Zeit für einen Kaffee, ich für nichts. Kaufe aber nichts, keine Brezn, kein Kaffee, als das Wägelchen kommt.
Ein dumm schwatzendes junges Paar hinter mir. Sie liest laut aus einem Buch vor. Oh mein Gott. Sind wir im Kleinkindabteil.

Später laufe ich weit durch den Zug, um doch einen Kaffee zu holen.

Der junge Schaffner sitzt in einem fast leeren Waggon und schaut traurig, desillusioniert vor sich hin. Später sitzt er ganz hinten, bei den Rädern und guckt genauso.

Die Frau, die den Tisch für sich besetzt hält, telefoniert bayrisch.

In Stuttgart, wo ich umsteigen muss, geht die Radwaggon-Tür wieder auf, ich hab Zeit um Brezeln und Kaffee zu kaufen.
Dann schiebe ich wieder zum vordersten Waggon, den ich bis Mannheim für mich alleine hab. Luxus. Umweltfreundlich ist das aber nicht. Da kann man vorne beim Lokführer mit durch die Windschutzscheibe schauen.

Intercity fahren hat was. Keine Enge, ein entspanntes Zeitgefühl. Heute bin ich 2 Stunden länger im Zug, aber es gibt auch Varianten, bei denen es nur 1,5 h wären.

Pünktlich in Köln.

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126. und 127. Fahrt
Mit der S-Bahn von München nach Schäftlarn und zurück.
Nur ich, allein, mit einem Fahrrad. Soll ich sowas jetzt als Fahrt rechnen - nun ja, ohne Bahncard100 hätte ich es nicht gemacht.

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124. und 125. Fahrt, August
München Murnau und zurück.

Vergessene Fahrt, daher jetzt erst.

Mit einem RE oder so.
Nichts besonders auf der Hinfahrt.
Auf der Rückfahrt warten wir in Murnau, wo es angefangen hat zu regnen. Durchsage: 30 min Verspätung, wegen eines Blitzeinschlages in Innsbruck. Das Büdchen am Bahnhof zu, keine Automaten außer Kaugummis etc, in die die Kinder immer wieder Münzen stecken, bis wir keine mehr haben.
Der Zug, wie oft die Wanderer-Heimkehr-Züge am Wochenende, ist komplett voll. Wir haben Glück, stehen an der Tür, aus der 4 Leute aussteigen, die auch noch zusammen saßen. Sonst ist wohl niemand in Murnau ausgestiegen, und wir sitzen zusammen.

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