Donnerstag, 26. März 2009
83. Fahrt, März
mobility100blogger, 13:47h
Mi 19.51 München HBF nach Köln HBF
Die Fahrt fängt lustig an. Am Marienplatz, S-Bahn, schleppen zwei junge Männer eine Wasch- oder Spülmaschine, mit der sie anscheinend gerade ausgestiegen sind. Da der Bahnsteig dort in die Einsteiger- und die Aussteigerseite aufgeteilt ist, blicken alle Wartenden auf die Jungs mit der Maschine, die wie auf einer Bühne präsentiert sind. Die haben aber auch Spaß.
Kurz danach eine Maus auf dem gut gefülltem Bahnsteig, die unter den Sitzbänken rumwuselt. Und immer wieder erstaunte Leute zum Lächeln bringt.
Knapp am Zug. Wieder muß ich den Letzten nehmen, den mit Umsteigen am Flughafen Frankfurt. So viel Chaos und Arbeit in der letzten Woche bzw. letzten Wochen, dass mir ein paar Stunden dort auch schon egal wären. (Denke ich um kurz vor 20 Uhr.) Und ich habe mehr Vertrauen, dass der Anschlusszug ggf. wartet.
Eine Frau, in deren Tasche ein Handy klingelt. Das ihrer Tochter, hat sie versehentlich dabei. Erklärt, wo die Töchter erreicht werden kann, bei ihrer Mutter. "Unterhalt bitte auch dahin. Ab morgen bin ich weg." Handy schickt sie zurück. Was ist das jetzt, Gefängnisstrafe oder Entziehungskur? Was für eine Vorstellung, das Kind zurückzulassen, nicht für 3 Tage, sondern lange.
Ein paar Plätze weiter wackeln zwei schwarz-weiß bestrumpfte Füße über der Lehne. Gymnastik für Zehen in Wolle. Sieht lustig aus.
Vor mir wird friedlich geschnarcht.
Dieser späte ICE hält in Frankfurt Süd, ungewohnlicher Stopp. Pünktlich am Flughafen.
Zu meinem Erstaunen kommt der Zug nicht "am selben Bahnsteig gegenüber", sonder am anderen Bahnsteig. Hatte ich beinah verpennt. Rolltreppe, die steht, rauf und wieder runter. Ganz schön kalt, gut dass wir pünktlich sind. Inzwischen habe ich keinen Nerv mehr für einige Stunden am Flughafen.
Der ICE zieht einen Teil mit, der für Fahrgäste geschlossen ist. Wird von der Durchsage so angekündigt. Der "Arnhem".
In den Bahn.Comfort Bereich, der ziemlich voll ist. Ein Paar, das sich lautstark und in recht rotzigem Ton über Horrorfilme unterhält. (Ich sehe sie nicht, höre sie nur.) Die Details, und was das Beste ist. Will ich gar nicht wissen, nix für mich. Eine Oma, die mich mit leerem Blick anstarrt. Ein Mann dahinter, der mich aus dem Spalt zwischen den Sitzen anglotzt. Im Horrorfilm gelandet? Die Frau erzählt, nach welchem Film sie welche Ängste hatte. Wo sie überall erst reingeschaut hätte.Bei sich zuhause. Wie sinnlos.
Müde. Limburg. Warten aufs Zuhause ankommen, diesmal. Das Gefühl habe ich im Zug nur noch, wenn ich wirklich müde bin oder mich krank fühle.
"Na komm Opa", sagt die Frau als wir in Montabaur halten. Der 'Opa' ist vielleicht 45, sie 25. Nicht unbedingt ein Paar, eher Kollegen mit ähnlichen Interessen.
Pünktlich in Köln. Leider eine lange Wartezeit bis zur nächsten S-Bahn.
Die Fahrt fängt lustig an. Am Marienplatz, S-Bahn, schleppen zwei junge Männer eine Wasch- oder Spülmaschine, mit der sie anscheinend gerade ausgestiegen sind. Da der Bahnsteig dort in die Einsteiger- und die Aussteigerseite aufgeteilt ist, blicken alle Wartenden auf die Jungs mit der Maschine, die wie auf einer Bühne präsentiert sind. Die haben aber auch Spaß.
Kurz danach eine Maus auf dem gut gefülltem Bahnsteig, die unter den Sitzbänken rumwuselt. Und immer wieder erstaunte Leute zum Lächeln bringt.
Knapp am Zug. Wieder muß ich den Letzten nehmen, den mit Umsteigen am Flughafen Frankfurt. So viel Chaos und Arbeit in der letzten Woche bzw. letzten Wochen, dass mir ein paar Stunden dort auch schon egal wären. (Denke ich um kurz vor 20 Uhr.) Und ich habe mehr Vertrauen, dass der Anschlusszug ggf. wartet.
Eine Frau, in deren Tasche ein Handy klingelt. Das ihrer Tochter, hat sie versehentlich dabei. Erklärt, wo die Töchter erreicht werden kann, bei ihrer Mutter. "Unterhalt bitte auch dahin. Ab morgen bin ich weg." Handy schickt sie zurück. Was ist das jetzt, Gefängnisstrafe oder Entziehungskur? Was für eine Vorstellung, das Kind zurückzulassen, nicht für 3 Tage, sondern lange.
Ein paar Plätze weiter wackeln zwei schwarz-weiß bestrumpfte Füße über der Lehne. Gymnastik für Zehen in Wolle. Sieht lustig aus.
Vor mir wird friedlich geschnarcht.
Dieser späte ICE hält in Frankfurt Süd, ungewohnlicher Stopp. Pünktlich am Flughafen.
Zu meinem Erstaunen kommt der Zug nicht "am selben Bahnsteig gegenüber", sonder am anderen Bahnsteig. Hatte ich beinah verpennt. Rolltreppe, die steht, rauf und wieder runter. Ganz schön kalt, gut dass wir pünktlich sind. Inzwischen habe ich keinen Nerv mehr für einige Stunden am Flughafen.
Der ICE zieht einen Teil mit, der für Fahrgäste geschlossen ist. Wird von der Durchsage so angekündigt. Der "Arnhem".
In den Bahn.Comfort Bereich, der ziemlich voll ist. Ein Paar, das sich lautstark und in recht rotzigem Ton über Horrorfilme unterhält. (Ich sehe sie nicht, höre sie nur.) Die Details, und was das Beste ist. Will ich gar nicht wissen, nix für mich. Eine Oma, die mich mit leerem Blick anstarrt. Ein Mann dahinter, der mich aus dem Spalt zwischen den Sitzen anglotzt. Im Horrorfilm gelandet? Die Frau erzählt, nach welchem Film sie welche Ängste hatte. Wo sie überall erst reingeschaut hätte.Bei sich zuhause. Wie sinnlos.
Müde. Limburg. Warten aufs Zuhause ankommen, diesmal. Das Gefühl habe ich im Zug nur noch, wenn ich wirklich müde bin oder mich krank fühle.
"Na komm Opa", sagt die Frau als wir in Montabaur halten. Der 'Opa' ist vielleicht 45, sie 25. Nicht unbedingt ein Paar, eher Kollegen mit ähnlichen Interessen.
Pünktlich in Köln. Leider eine lange Wartezeit bis zur nächsten S-Bahn.
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Sonntag, 22. März 2009
82. Fahrt, März
mobility100blogger, 10:45h
Sa 23.46 Köln HBF - München.
CNL nach München, der 5 min zu spät ankommt. Zwischen Hansaring und HBF wird nachts gebaut.
Mal eine ganz andere Fahrt, nachts im Bett. Der Bahnhof um halb zwölf lebendig, jede Menge Jugendliche aller Art, viele die am Boden sitzen, in den Colonaden, wo es wärmer ist.
Im Bogen der großen Halle über den Gleisen, die nachts so schön leer ist, Werbung für Kölsch, in grün. In Frankfurt nimmt diesen den erstklassigen Platz eine Zeitung ein, in blau.
In den Waggon mit 5 anderen Fahrgästen, drei davon Skifahrer bzw Bergsteiger.
Ich bin allein in dem Vierer-Abteil. Weiße Betten, weiße Handtücher. Luxus, so viel Platz. Mit Gepäck würde es allerdings schwierig, mein Rucksack paßt gerade so unters Bett, und der Platz auf dem Gepäckregal reicht gerade mal für Jacken und Business-Taschen. Wenn jetzt vier mit großen Reisetaschen da wären, wo stünden die dann?
Schlafen - versuchen!
Nach einer Weile geht eins der vier Denkenlichter wieder an, von alleine. Versuche es zu löschen, geht aber nicht. Dieses eine bleibt immer an. Auf dem Bett unten drunter wäre an Schlaf nicht zu denken. Egal, umdrehen, weiterschlafen, wenn möglich.
Auf einmal fühlt sich das zuerst so einladende Bett zu hart, zu kurz an. In Mannheim werde ich wieder ( ganz ) wach. Dort wird der Zug auseinandergehängt. Eine Durchsage außen: City Night Line aus ... um ... verspätet... Wir bitten um Entschuldigung. Eine Computerstimme.
Anziehen, auf die Toilette und nochmal an die Lichtschalter. Jetzt entdecke ich den Trick. Der Nachtbeleuchtungsschalter hatte sich gelöst, oder so. Schlafen!
Aufwachen in Augsburg. Stehe auch gleich auf, die Schaffnerin weckt mich eh 30 min vor München, so war es abgemacht. Wasche nur das Gesicht im abteileigenen Waschbecken, ziehe mich an. Das Frühstück kommt. Kaffee, mit Croissant in Verpackung, Brötchen ohne Verpackung, Saft in Päckchen. In etwa wie im Flugzeug.
Um ca 7.17 oder so in München. Also fast pünktlich.
CNL nach München, der 5 min zu spät ankommt. Zwischen Hansaring und HBF wird nachts gebaut.
Mal eine ganz andere Fahrt, nachts im Bett. Der Bahnhof um halb zwölf lebendig, jede Menge Jugendliche aller Art, viele die am Boden sitzen, in den Colonaden, wo es wärmer ist.
Im Bogen der großen Halle über den Gleisen, die nachts so schön leer ist, Werbung für Kölsch, in grün. In Frankfurt nimmt diesen den erstklassigen Platz eine Zeitung ein, in blau.
In den Waggon mit 5 anderen Fahrgästen, drei davon Skifahrer bzw Bergsteiger.
Ich bin allein in dem Vierer-Abteil. Weiße Betten, weiße Handtücher. Luxus, so viel Platz. Mit Gepäck würde es allerdings schwierig, mein Rucksack paßt gerade so unters Bett, und der Platz auf dem Gepäckregal reicht gerade mal für Jacken und Business-Taschen. Wenn jetzt vier mit großen Reisetaschen da wären, wo stünden die dann?
Schlafen - versuchen!
Nach einer Weile geht eins der vier Denkenlichter wieder an, von alleine. Versuche es zu löschen, geht aber nicht. Dieses eine bleibt immer an. Auf dem Bett unten drunter wäre an Schlaf nicht zu denken. Egal, umdrehen, weiterschlafen, wenn möglich.
Auf einmal fühlt sich das zuerst so einladende Bett zu hart, zu kurz an. In Mannheim werde ich wieder ( ganz ) wach. Dort wird der Zug auseinandergehängt. Eine Durchsage außen: City Night Line aus ... um ... verspätet... Wir bitten um Entschuldigung. Eine Computerstimme.
Anziehen, auf die Toilette und nochmal an die Lichtschalter. Jetzt entdecke ich den Trick. Der Nachtbeleuchtungsschalter hatte sich gelöst, oder so. Schlafen!
Aufwachen in Augsburg. Stehe auch gleich auf, die Schaffnerin weckt mich eh 30 min vor München, so war es abgemacht. Wasche nur das Gesicht im abteileigenen Waschbecken, ziehe mich an. Das Frühstück kommt. Kaffee, mit Croissant in Verpackung, Brötchen ohne Verpackung, Saft in Päckchen. In etwa wie im Flugzeug.
Um ca 7.17 oder so in München. Also fast pünktlich.
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81. Fahrt, März
mobility100blogger, 10:35h
Fr 14.55 München HBF nach Köln
Zu früh am Bahnhof - eigentlich wollte ich schon eine Stunde früher fahren. Dafür wird es doch zu knapp, nutze die Zeit um mir endlich mal ein paar neue Schuhe zu kaufen. Und ein Ticket für den Nachtzug, für Samtag, von Köln wieder nach M.
Früh im Zug, Platz im Bahn.Comfort, kein Problem. Soldaten am Tisch ein Stück weiter, junge Männer in Tarnklamotten, die über die Bundeswehr lästern. Obwohl sie drin sind. Warum gehen solche zum Bund, frage ich mich.
Das dumme mobile Internet von o2 mag nicht funktionieren. In Nürnberg kann ich endlich die dringende Mail weg chicken. Da wird‘s was voller. Einer, der auch tippt, sitzt jetzt neben mir.
Zwei Jungs kommen, die alleine reisen, ca. 11 Jahre. Streiten sich. Ob sie im Gang zwischen Bahn.Comfort und erster Klasse bleiben oder nicht. Einer davon schreit immer fast, wenn er dem andern was sagen will. Der andere sagt nie was, oder unhörbar. Nach einem Weilchen fragen sie fragen den 1.Klasse-Kellner-Schaffner, wann der Zug wieder anhält. In Würzburg. Haben was reserviert, im anderen Zugteil. Der Kellner-Schaffner erklärt ihnen, was sie machen sollen. Und wann. Sehr freundlich. Bückt sich mit Tablett in der Hand, holt einen Reiseplan, geht in die Hocke, wenn er mit ihnen redet. Ein junger Kellner-Schaffner. Was er nicht sagt: dass die Reservation dann schon verfallen ist, wenn die zwei im anderen Zugteil ankommen. Die Kinder bekommen 1.Klasse-Gutties, freuen sich. Dann schreit der eine den andern wieder an „Wieviel Uhr, wieviel U-uhr? Kannst du nicht die U-uhr?“
Sonne ab ungefähr Würzburg. Denke an die Wochen, als der Main zugefroren war. Naja, in München schneit es noch. In Würzburg wird es richtig voll. Immer noch Soldaten an dem Tisch, die sich unterhalten. Heute ist Soldaten-Tag.
Meine zweite Nachbarin, von Würzburg nach Frankfurt, bittet mich erst, aufzustehen, als ein Großteil der Leute in Frankfurt schon draußen sind. Hätte sie ja mal früher sagen können, wo ich den Laptop offen habe, eingesteckt, und Kopfhörer auf.
Noch ein junger Soldat, der aber nicht zu den anderen gehört. Setzt sich vor mich - auf dem Namensschild „von Bismarck“. Die zwei Nicht-Uniformierten schauen sich auf dem Laptop was an, mit einem Kopfhörer, was leider nicht nochmal das köstliche Bild ergibt, das ich mal bei Stuttgart zu sehen bekam.
Vor Köln-Deutz, Endstation, kommen alle Soldaten ins Gespräch, wo welche Kompanie hin muss usw. Noch einer gesellt sich dazu, der gar nicht so sieht wie Bundeswehr: Hose ultratief, Kette dran, Tuch um den Hals gewickelt. Er spricht von Bismarck an, fragt ihn, wie lange schon, warum er ins Ausland will usw. War anscheinend selber in Afghanistan. Der uniformierte von Bismarck macht da gar keine tolle Figur, entgegen seines großen Namens, die Antworten klingen wie die eines sehr naiven Jungchens. (Schon gemein diese Namensschilder, schon deswegen würde ich ja nie in Uniform fahren wollen.) Der andere guckt so freundlich direkt in die Augen, warnt ihn, erzählt von den 15% die zurück nach Deutschland müssen/dürfen, weil sie „den Lagerkoller“ kriegen. Sie sprechen so einen Jargon, und der Freundliche sagt was von "Unabhängig". Ob der Junge schon da und da drüber nachgedacht hätte, die Hitze, das dreckige Wasser, Unfälle. „Afghanistan ist für dich nie vorbei.“ Sagt er noch. Ich finde es irgendwie unglaublich neben einem (so jungen Mann) zu stehen, der in Afghanistan war, mit der Armee. Hinterher denke ich, dass dieser so absolut un-Soldat-mäßige Soldat wohl in einer Art Bundeswehr-Mediziner-Gruppe sein muss, die auf für die psychiche Gesundheit zuständig ist.
Ein, zwei Minuten zu früh in Köln, ab zur S-Bahn, wo auch der seltsame Seelsorger-Soldat nach kurzem lang schlurft, mit dieser Gehweise, die die Hose vom Rutschen halten soll.
Zu früh am Bahnhof - eigentlich wollte ich schon eine Stunde früher fahren. Dafür wird es doch zu knapp, nutze die Zeit um mir endlich mal ein paar neue Schuhe zu kaufen. Und ein Ticket für den Nachtzug, für Samtag, von Köln wieder nach M.
Früh im Zug, Platz im Bahn.Comfort, kein Problem. Soldaten am Tisch ein Stück weiter, junge Männer in Tarnklamotten, die über die Bundeswehr lästern. Obwohl sie drin sind. Warum gehen solche zum Bund, frage ich mich.
Das dumme mobile Internet von o2 mag nicht funktionieren. In Nürnberg kann ich endlich die dringende Mail weg chicken. Da wird‘s was voller. Einer, der auch tippt, sitzt jetzt neben mir.
Zwei Jungs kommen, die alleine reisen, ca. 11 Jahre. Streiten sich. Ob sie im Gang zwischen Bahn.Comfort und erster Klasse bleiben oder nicht. Einer davon schreit immer fast, wenn er dem andern was sagen will. Der andere sagt nie was, oder unhörbar. Nach einem Weilchen fragen sie fragen den 1.Klasse-Kellner-Schaffner, wann der Zug wieder anhält. In Würzburg. Haben was reserviert, im anderen Zugteil. Der Kellner-Schaffner erklärt ihnen, was sie machen sollen. Und wann. Sehr freundlich. Bückt sich mit Tablett in der Hand, holt einen Reiseplan, geht in die Hocke, wenn er mit ihnen redet. Ein junger Kellner-Schaffner. Was er nicht sagt: dass die Reservation dann schon verfallen ist, wenn die zwei im anderen Zugteil ankommen. Die Kinder bekommen 1.Klasse-Gutties, freuen sich. Dann schreit der eine den andern wieder an „Wieviel Uhr, wieviel U-uhr? Kannst du nicht die U-uhr?“
Sonne ab ungefähr Würzburg. Denke an die Wochen, als der Main zugefroren war. Naja, in München schneit es noch. In Würzburg wird es richtig voll. Immer noch Soldaten an dem Tisch, die sich unterhalten. Heute ist Soldaten-Tag.
Meine zweite Nachbarin, von Würzburg nach Frankfurt, bittet mich erst, aufzustehen, als ein Großteil der Leute in Frankfurt schon draußen sind. Hätte sie ja mal früher sagen können, wo ich den Laptop offen habe, eingesteckt, und Kopfhörer auf.
Noch ein junger Soldat, der aber nicht zu den anderen gehört. Setzt sich vor mich - auf dem Namensschild „von Bismarck“. Die zwei Nicht-Uniformierten schauen sich auf dem Laptop was an, mit einem Kopfhörer, was leider nicht nochmal das köstliche Bild ergibt, das ich mal bei Stuttgart zu sehen bekam.
Vor Köln-Deutz, Endstation, kommen alle Soldaten ins Gespräch, wo welche Kompanie hin muss usw. Noch einer gesellt sich dazu, der gar nicht so sieht wie Bundeswehr: Hose ultratief, Kette dran, Tuch um den Hals gewickelt. Er spricht von Bismarck an, fragt ihn, wie lange schon, warum er ins Ausland will usw. War anscheinend selber in Afghanistan. Der uniformierte von Bismarck macht da gar keine tolle Figur, entgegen seines großen Namens, die Antworten klingen wie die eines sehr naiven Jungchens. (Schon gemein diese Namensschilder, schon deswegen würde ich ja nie in Uniform fahren wollen.) Der andere guckt so freundlich direkt in die Augen, warnt ihn, erzählt von den 15% die zurück nach Deutschland müssen/dürfen, weil sie „den Lagerkoller“ kriegen. Sie sprechen so einen Jargon, und der Freundliche sagt was von "Unabhängig". Ob der Junge schon da und da drüber nachgedacht hätte, die Hitze, das dreckige Wasser, Unfälle. „Afghanistan ist für dich nie vorbei.“ Sagt er noch. Ich finde es irgendwie unglaublich neben einem (so jungen Mann) zu stehen, der in Afghanistan war, mit der Armee. Hinterher denke ich, dass dieser so absolut un-Soldat-mäßige Soldat wohl in einer Art Bundeswehr-Mediziner-Gruppe sein muss, die auf für die psychiche Gesundheit zuständig ist.
Ein, zwei Minuten zu früh in Köln, ab zur S-Bahn, wo auch der seltsame Seelsorger-Soldat nach kurzem lang schlurft, mit dieser Gehweise, die die Hose vom Rutschen halten soll.
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Donnerstag, 19. März 2009
79. Fahrt, März
mobility100blogger, 10:44h
Mi 7.44 Köln-Deutz nach Frankfurt Main HBF
Wieder in der S-Bahn Richtung Essen, diesmal nur vom HBF aus, wieder renne ich ein Stück, weil der ICE unten einfährt. Aber ich weiß eigentlich, dass genug Zeit ist. Diesmal ein richtiger Sitzplatz, kein Kaffee. Dafür zwei Zeitungen aus dem Laden Köln-HBF. Anders als bei Fahrten nach München, bin ich viel früher bereit zu arbeiten, auch im Zug, wenn ich nur nach Frankfurt fahre. Sonst mache ich immer was mir an dem Morgen grad Spaß macht, bis etwa Würzburg.
Zu früh am Flughafen, das wird uns per Ansage deutlich gemacht.
Pünktlich in Frankfurt HBF. Auf zur Arbeit.
Wieder in der S-Bahn Richtung Essen, diesmal nur vom HBF aus, wieder renne ich ein Stück, weil der ICE unten einfährt. Aber ich weiß eigentlich, dass genug Zeit ist. Diesmal ein richtiger Sitzplatz, kein Kaffee. Dafür zwei Zeitungen aus dem Laden Köln-HBF. Anders als bei Fahrten nach München, bin ich viel früher bereit zu arbeiten, auch im Zug, wenn ich nur nach Frankfurt fahre. Sonst mache ich immer was mir an dem Morgen grad Spaß macht, bis etwa Würzburg.
Zu früh am Flughafen, das wird uns per Ansage deutlich gemacht.
Pünktlich in Frankfurt HBF. Auf zur Arbeit.
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Montag, 16. März 2009
77. Fahrt, März
mobility100blogger, 23:17h
Mo 7.44 Köln-Deutz nach Frankfurt HBF
Der ICE voll wie immer. Gehe trotzdem nach vorne, weil ich da nicht so weit laufen muss in FFm. Direkt ins Bistro, weil ich eine Zeitung will, Kaffee eher grundlos dazu. Finde mit Glück noch einen guten Platz am Boden, an der Tür. Sonst nichts Interessantes. Pünktlich in FFM. Kurz vor 9 an der Arbeitsstelle.
Der ICE voll wie immer. Gehe trotzdem nach vorne, weil ich da nicht so weit laufen muss in FFm. Direkt ins Bistro, weil ich eine Zeitung will, Kaffee eher grundlos dazu. Finde mit Glück noch einen guten Platz am Boden, an der Tür. Sonst nichts Interessantes. Pünktlich in FFM. Kurz vor 9 an der Arbeitsstelle.
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Sonntag, 15. März 2009
76. Fahrt, März
mobility100blogger, 22:46h
So, Frankfurt am Main HBF
Eigentlich will ich den 18.10 er ICE nehmen. Hole etwas zu essen, und sehe, dass ein anderer ICE nach Köln noch verspätet im Gleis steht. Ich rein, und merke dann, dass es der Lahme über Mainz und Koblenz, also den Rhein runter ist. Also am Flughafen wieder raus. Gut, dass der da hält. Viele dumme Fehler mache ich in letzter Zeit.
Der ICE nach Köln-Deutz (der FFM HBF um 18.10 verlassen sollte), kommt um wenige Minuten zu spät. Ist auch nicht überfüllt. Und doch wieder diese bescheuerten Leute, die Sitzplätze für Koffer in Beschlag nehmen. Platz am Gang. Und um 19.15 oder so zurück in Köln-Deutz, rüber mit der S-Bahn... Morgen geht es wieder nach FFM.
Eigentlich will ich den 18.10 er ICE nehmen. Hole etwas zu essen, und sehe, dass ein anderer ICE nach Köln noch verspätet im Gleis steht. Ich rein, und merke dann, dass es der Lahme über Mainz und Koblenz, also den Rhein runter ist. Also am Flughafen wieder raus. Gut, dass der da hält. Viele dumme Fehler mache ich in letzter Zeit.
Der ICE nach Köln-Deutz (der FFM HBF um 18.10 verlassen sollte), kommt um wenige Minuten zu spät. Ist auch nicht überfüllt. Und doch wieder diese bescheuerten Leute, die Sitzplätze für Koffer in Beschlag nehmen. Platz am Gang. Und um 19.15 oder so zurück in Köln-Deutz, rüber mit der S-Bahn... Morgen geht es wieder nach FFM.
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Dienstag, 10. März 2009
73. Fahrt, März
mobility100blogger, 22:27h
Mo 9.54 Köln-HBF
Die Kinder mit viel Gepäck in die Schule gebracht - Klassenfahrt, bis Freitag. Daher später als sonst in den Zug, und mal wieder von Köln HBF über Stuttgart ohne Umsteigen. Endlich hole ich meinen verdienten Gratis Kaffee, ich bestelle M, wie sonst, sie empfiehlt mir L und macht es auch. Der Zug ist nicht sonderlich voll. Bleibe nicht im Bahn.comfort, sondern setze mich auf den Behindertenplatz. Zu meinem Erstaunen kommt aber schon in Siegburg-Bonn ein Mann im Rollstuhl, im Schlepptau zwei kleine Kindern. (Toll finde ich dass, sage aber nichts.) Verschwinde so schnell es geht, ein neuer Platz Tisch/Gang.
Nichts besonderes, pünktlich in München.
Die Kinder mit viel Gepäck in die Schule gebracht - Klassenfahrt, bis Freitag. Daher später als sonst in den Zug, und mal wieder von Köln HBF über Stuttgart ohne Umsteigen. Endlich hole ich meinen verdienten Gratis Kaffee, ich bestelle M, wie sonst, sie empfiehlt mir L und macht es auch. Der Zug ist nicht sonderlich voll. Bleibe nicht im Bahn.comfort, sondern setze mich auf den Behindertenplatz. Zu meinem Erstaunen kommt aber schon in Siegburg-Bonn ein Mann im Rollstuhl, im Schlepptau zwei kleine Kindern. (Toll finde ich dass, sage aber nichts.) Verschwinde so schnell es geht, ein neuer Platz Tisch/Gang.
Nichts besonderes, pünktlich in München.
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72. Fahrt
mobility100blogger, 22:24h
Do 18.55 München HBF
Nehme einen der letzten Züge nach Köln.
Ich habe noch Zeit - Zeit ein Auslandsticket für April zu kaufen. Ins Reisezentrum, gleich links an den freien Schalter Nr 1. Der Herr spricht mich auf Englisch an, dann schaltet er um auf Deutsch mit einem gewissen US-amerik. Akzent. Ich wollte eigentlich an den Bahn.comfort Schalter, bin aber wohl an einem internationalen gelandet. Werde trotzdem nicht weggeschickt. Mit unglaublicher Freundlichkeit und guter Laune klickt sich der Bahn-Mitarbeiter am Schalter durch das Interface mit seinen vielen Optionen. Nachtzug nach Italien und zurück. Mit Bahncard 100 usw.... Ich habe Zeit, mir ihn anzuschauen. Bayrischer Strickjanker aus grauer Wolle. Ehering. Kompliziert ausgefranst geschnittene Frisur. Als er fertig ist, stellt sich heraus, dass er keinen Apparat für EC-Kartenzahlung hat, sondern nur für Kreditkarten. Ich habe die nicht dabei, aber seine Kollegin am Schalter neben an akzeptiert EC-Karte. Dort bezahle ich einen Geschenkgutschein über den genauen Preis der Fahrt. Unter dem Absperrband durch, Geheimzahl eingeben, wieder zurück. Die Dame dort ist überrascht: "ich habe sie doch gar nicht aufgerufen." Dann erst versteht sie, dass der Geschenkgutschein für mich ist. Selbst auf ihr dezentes Gemecker über die langsame Software geht der US-Kollege nicht ein. "Jetzt haben wir genug andere Probleme." Sagt er.
Wie angenehm es ist, so bedient zu werden, mit dieser freundlichem Zuversicht, dass es klappt. "Wir schaffen das", sagt er am Anfang zu sich selbst. (Ein bischen Bob the Builder scheint durch.) Er sollte DB-Kundenservice Ausbilder werden.
Der Zug relativ voll, Platz in einem Abteil, am Gang. Zuerst mal mit den Kindern telefonieren, im Gang. Das Abteil bis Nürnberg ganz voll. Ab FFM wird es leer.
Diesmal muss ich am Flughafen Köln-Bonn raus, pünktlich, in eine S-Bahn. Die Bahnsteige sind fast leer, sehr wenige Leute. Ein angenehmer, hoher Raum, ohne visual pollution. Außer etwas häßlicher German Wings Werbung. Die S-Bahn kommt pünktlich, allerdings mit einer falschen automatischen Ansage voraus ("RB nach Rösrath"). Pünktlich zuhause.
Nehme einen der letzten Züge nach Köln.
Ich habe noch Zeit - Zeit ein Auslandsticket für April zu kaufen. Ins Reisezentrum, gleich links an den freien Schalter Nr 1. Der Herr spricht mich auf Englisch an, dann schaltet er um auf Deutsch mit einem gewissen US-amerik. Akzent. Ich wollte eigentlich an den Bahn.comfort Schalter, bin aber wohl an einem internationalen gelandet. Werde trotzdem nicht weggeschickt. Mit unglaublicher Freundlichkeit und guter Laune klickt sich der Bahn-Mitarbeiter am Schalter durch das Interface mit seinen vielen Optionen. Nachtzug nach Italien und zurück. Mit Bahncard 100 usw.... Ich habe Zeit, mir ihn anzuschauen. Bayrischer Strickjanker aus grauer Wolle. Ehering. Kompliziert ausgefranst geschnittene Frisur. Als er fertig ist, stellt sich heraus, dass er keinen Apparat für EC-Kartenzahlung hat, sondern nur für Kreditkarten. Ich habe die nicht dabei, aber seine Kollegin am Schalter neben an akzeptiert EC-Karte. Dort bezahle ich einen Geschenkgutschein über den genauen Preis der Fahrt. Unter dem Absperrband durch, Geheimzahl eingeben, wieder zurück. Die Dame dort ist überrascht: "ich habe sie doch gar nicht aufgerufen." Dann erst versteht sie, dass der Geschenkgutschein für mich ist. Selbst auf ihr dezentes Gemecker über die langsame Software geht der US-Kollege nicht ein. "Jetzt haben wir genug andere Probleme." Sagt er.
Wie angenehm es ist, so bedient zu werden, mit dieser freundlichem Zuversicht, dass es klappt. "Wir schaffen das", sagt er am Anfang zu sich selbst. (Ein bischen Bob the Builder scheint durch.) Er sollte DB-Kundenservice Ausbilder werden.
Der Zug relativ voll, Platz in einem Abteil, am Gang. Zuerst mal mit den Kindern telefonieren, im Gang. Das Abteil bis Nürnberg ganz voll. Ab FFM wird es leer.
Diesmal muss ich am Flughafen Köln-Bonn raus, pünktlich, in eine S-Bahn. Die Bahnsteige sind fast leer, sehr wenige Leute. Ein angenehmer, hoher Raum, ohne visual pollution. Außer etwas häßlicher German Wings Werbung. Die S-Bahn kommt pünktlich, allerdings mit einer falschen automatischen Ansage voraus ("RB nach Rösrath"). Pünktlich zuhause.
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Montag, 2. März 2009
70. Fahrt, Februar
mobility100blogger, 08:51h
Sa 9.55, München HBF
Sehr voll ist der Zug. Schulferien-Ende in Bayern (und anderswo?). Da hatte ich gar nicht dran gedacht. Erstmal setze ich mich in den Gang, keine Lust auf Gedränge zwischen den Sitzen. Aber nach einer Weile habe ich genug davon, in Nürnberg muss es doch ein Platz geben. Es müffelt nach Clo.
Schaue in den Wagen mit bahn.comfort. Da sind erstaunlich viele Plätze frei und erstaunlich dreist mit Gepäck verstellt. Eine braucht den Platz für ihren Koffer, mehrere für ihre Extra-Taschen. Ich lasse mir einen Platz freimachen.
Seit langem mal wieder ein Temperatur-Problem: zu kalt.
In Köln- Deutz: 4 min zu früh! Die Anzeige an der Tür zeigt: Ankunft: 14:14, und die Uhrzeit als wir ankommen: 14:10. Ich bin verwirrt, das habe ich noch nicht gesehen.
Sehr voll ist der Zug. Schulferien-Ende in Bayern (und anderswo?). Da hatte ich gar nicht dran gedacht. Erstmal setze ich mich in den Gang, keine Lust auf Gedränge zwischen den Sitzen. Aber nach einer Weile habe ich genug davon, in Nürnberg muss es doch ein Platz geben. Es müffelt nach Clo.
Schaue in den Wagen mit bahn.comfort. Da sind erstaunlich viele Plätze frei und erstaunlich dreist mit Gepäck verstellt. Eine braucht den Platz für ihren Koffer, mehrere für ihre Extra-Taschen. Ich lasse mir einen Platz freimachen.
Seit langem mal wieder ein Temperatur-Problem: zu kalt.
In Köln- Deutz: 4 min zu früh! Die Anzeige an der Tür zeigt: Ankunft: 14:14, und die Uhrzeit als wir ankommen: 14:10. Ich bin verwirrt, das habe ich noch nicht gesehen.
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Samstag, 21. Februar 2009
68. Fahrt, Februar
mobility100blogger, 18:41h
Sa, 15.23 München Hbf
Endlich zurück nach Köln.
Kaffee am Bahnhof, dann direkt in die 1. Klasse, die so schön leer aussieht. Ist sie auch.
In München-Pasing setzt sich einer vor mich. Als die Schaffnerin kommt, hat er kein Ticket und zeigt andere Dokumente: Reservierung, Beleg aus dem Automat, eine andere Fahrkarte (mit Zugbindung). Die Fahrkarte, die er am Automat gekauft hat, fehlt. Er meint, er hätte es nicht gemerkt, gewartet usw. Hätte eine Hotline angerufen usw. Dann verlangt er nach dem Vorgesetzten der Schaffnerin. Die kommt und erklärt ihm, dass ja jetzt jemand anderer mit seinem Ticket (für ca 150 Euro) in einem Zug sitzen könnte. Darauf geht er nicht ein. Schließlich geben Sie ihm eine Rechnung, die er aber nicht bezahlen muss, sagen sie. Sein Name und die Fahrkarten Nummer werden an die Bahn weitergegeben, die können wohl prüfen, ob die Fahrkarte nicht gedruckt wurde, steckengeblieben ist oder so. Nach ca. zwei Wochen müsste dann ein Brief kommen, der bestätigt, dass alles in Ordnung ist. Und wenn nicht? Muss er dann die Rechnung zahlen? Und wenn er gerissen ist, und jemand anderer mit seinem Ticket fährt?
Der Zug kriecht von Ulm weiter Richtung Stuttgart. So langsam, da meint man ja, er bleibt gleich stehen. Immer noch Schnee, aber auch tiefhängende graue Wolken, die nicht so kalt aussehen.
Durchsage vom Schaffner: „ich habe soeben die Bundesliga-Ergebnisse erhalten....“ Und er liest sie vor. Zuletzt „Bayern München verliert zuhause 1:2 gegen den FC Köln.“
Ist das jeden Samstag im Service inbegriffen? Oder ist der schwäbelnde Schaffner (auch) so begeistert über das Ergebnis?
Bisher (in Stuttgart) pünktlich. Durch den Lautsprecher hört man Gejohle aus der 2.Klasse. Wäre ich da gerne dabei oder ist es mir in der Ruhe doch angenehmer? Die echten Fans fahren ja erst später.
Pünktlich oder fast pünktlich in Köln
Endlich zurück nach Köln.
Kaffee am Bahnhof, dann direkt in die 1. Klasse, die so schön leer aussieht. Ist sie auch.
In München-Pasing setzt sich einer vor mich. Als die Schaffnerin kommt, hat er kein Ticket und zeigt andere Dokumente: Reservierung, Beleg aus dem Automat, eine andere Fahrkarte (mit Zugbindung). Die Fahrkarte, die er am Automat gekauft hat, fehlt. Er meint, er hätte es nicht gemerkt, gewartet usw. Hätte eine Hotline angerufen usw. Dann verlangt er nach dem Vorgesetzten der Schaffnerin. Die kommt und erklärt ihm, dass ja jetzt jemand anderer mit seinem Ticket (für ca 150 Euro) in einem Zug sitzen könnte. Darauf geht er nicht ein. Schließlich geben Sie ihm eine Rechnung, die er aber nicht bezahlen muss, sagen sie. Sein Name und die Fahrkarten Nummer werden an die Bahn weitergegeben, die können wohl prüfen, ob die Fahrkarte nicht gedruckt wurde, steckengeblieben ist oder so. Nach ca. zwei Wochen müsste dann ein Brief kommen, der bestätigt, dass alles in Ordnung ist. Und wenn nicht? Muss er dann die Rechnung zahlen? Und wenn er gerissen ist, und jemand anderer mit seinem Ticket fährt?
Der Zug kriecht von Ulm weiter Richtung Stuttgart. So langsam, da meint man ja, er bleibt gleich stehen. Immer noch Schnee, aber auch tiefhängende graue Wolken, die nicht so kalt aussehen.
Durchsage vom Schaffner: „ich habe soeben die Bundesliga-Ergebnisse erhalten....“ Und er liest sie vor. Zuletzt „Bayern München verliert zuhause 1:2 gegen den FC Köln.“
Ist das jeden Samstag im Service inbegriffen? Oder ist der schwäbelnde Schaffner (auch) so begeistert über das Ergebnis?
Bisher (in Stuttgart) pünktlich. Durch den Lautsprecher hört man Gejohle aus der 2.Klasse. Wäre ich da gerne dabei oder ist es mir in der Ruhe doch angenehmer? Die echten Fans fahren ja erst später.
Pünktlich oder fast pünktlich in Köln
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